Apostel Schulz besucht die Gemeinde Verden

Am 22.11.2015 besuchte uns unser Apostel Schulz. An der Tür wurde er freudig von den Kindern mit einem Lied begrüßt.

Das war ein schöner Auftakt für den Gottesdienst, dem das Wort aus 1. Korinther 15 Vers 20 zugrunde lag.
„Nun aber ist Christus auferstanden von den Toten und der Erstling geworden unter denen, die da schlafen.“
Im Eingangsgebet wurde unserem himmlischen Vater die Bitte nach Zuwendung, Orientierung und Kraft entgegengebracht. Im Gottesdienst war dann zu spüren, dass sich unser großer Gott, dieser Bitte angenommen hat. Im Folgenden werden einige Impulse aus der Erinnerung wiedergegeben.

Wer war Jesus wirklick?
Das Textwort handelte von Jesus. So lag die Frage nahe, wer Jesus war und ist. Der Zöllner Zacheus interessierte sich damals auch für Jesus. Er stieg extra auf einen Baum, um besser sehen zu können, als Jesus in der Nähe war. Wörtlich heißt es in der Bibel: „Es begehrte ihn zu sehen, wer Jesus sei!“ Jesus war der Erstling; der erste der eine Auferstehung vollbracht hatte. Diese Tatsache verkörperte damals die Botschaft: Der Tod ist besiegt! Durch Jesus Christus!
Diese Hoffnung wirkt auch heute noch für uns fort; wenn wir es wollen. Wir können diese Botschaft annehmen oder auch nicht. Wir sollen nichts aufgedrückt bekommen. Gott hat uns den freien Willen gelassen. Und das zeugt von seiner großen Liebe zu uns.

Die Hoffnung ist der Anker der Seele.
Ein Schiff braucht einen Anker. Wenn der Anker seine Funktion wahrnimmt, dann kann das Schiff nicht umherirren, sondern es steht fest. Die Hoffnung hält uns wie ein Anker fest und bietet uns die richtige Orientierung. Es gilt daran festzuhalten und darauf Acht zu geben, dass die Hoffnung nicht verloren geht. Denn genau das ist die Stelle, wo Satan uns bedrängen wird.

Labyrinth
Bei der Besichtigung einer Kathedrale ergab sich die Gelegenheit durch ein Labyrinth zu gehen. Ein Labyrinth ist nicht mit einem Irrgarten zu verwechseln, der mehrere Ein- und Ausgänge und kein Ziel hat. Ein Labyrinth hat nur einen Zugang und ein Ziel in der Mitte. Beim Beschreiten des Weges hat man manchmal den Eindruck, dass man nicht an das Ziel gelangt. Wenn man aber durchhält und weitergeht, dann erreicht man das Ziel in der Mitte. Dieses Bild lässt sich auf unser Leben übertragen. Auf unserem Lebensweg begegnen und widerfahren uns unangenehme Dinge. Zum Beispiel kann eine Ehe scheitern oder wir sind von Krankheiten und Arbeitslosigkeit betroffen. Das soll uns nicht verzweifeln lassen. Das soll uns nicht daran hindern, weiterzugehen. Wir werden irgendwann das Ziel erreichen. Christus wartet in der Mitte auf uns! Die Gottesdienste sind dafür geeignet, Mut zu erhalten, um weitergehen zu können. Dort hören wir vom Auferstehungsglauben; dem Anker unserer Seele.

Maranatha als Schiffsname
Der Apostel nutzte ein weiteres Bild um uns die Wichtigkeit des Glaubens nahe zu bringen. Ein Priester berichtete einmal von einem Schiff mit dem Namen „Maranatha“. Das bedeutet: “Unser Herr kommt!“ Beim Betrachter löste das Freude und schöne Gedanken aus. Umso betrübter war er, als er bei einem späteren Besuch feststellen musste, dass über den bedeutungsvollen Namen ein Schild angebracht war mit dem Wort „Verkauft“! Dieser Anblick stimmte sehr traurig.
Mögen wir unseren Glauben nicht „verkaufen“. Mögen wir ihn behalten.

Heilige Versiegelung
Der Chor leitete die Segenshandlung mit dem passenden Chorlied Nr. 181 ein: „ Ich glaube an dem Vater…..“ Es wurden alle drei der inhaltsreichen Verse vorgetragen. So dass der Apostel auch darauf Bezug nahm. Darüber hinaus wurde den Eltern und der Gemeinde folgender schöner Vers an das Herz gelegt:

Wechselnde Pfade,
Schatten und Licht;
alles ist Gnade.
Fürchte Dich nicht!

 

Die Feier des heiligen Abendmahles fand in einem würdigen Rahmen statt und wurde durch den Vortrag eines Klavierstückes zu einem ganz besonderen Erlebnis.

Der Apostel verabschiedete sich nach dem Gottesdienst mit guten Wünschen für die Adventszeit.
Wir haben uns über den Besuch und das Erlebte sehr gefreut und nehmen es gerne mit in die kommende Zeit.

Lieber Apostel Schulz, bitte kommen Sie bald wieder!